Diese Weisheit aus dem Buch der Sprüche fördert den sozialen Frieden. Wenn jemand unbescholten ist, gutmütig und friedfertig in, sagen wir, der Nachbarschaft oder einem Ort wohnt, dann gibt es eigentlich keinerlei Grund boshaft und intrigant gegenüber diesem Neuling zu sein. Dieser Neuling geht davon aus, dass man in einer sicheren Umgebung samt Nachbarschaft unter Mitmenschen seines gleichen ist. Und solange man sich nichts zu schulde kommen lässt, gibt es keinen Grund boshaft zu agieren. Früher oder später wird einem Gott das Böse vergelten. Auf lange Sicht hin macht solch ein Treiben kein Mensch mit. Möge dieser noch so viel Geduld, Liebe, Mitgefühl und Verständnis für seine Mitmenschen aufbringen. Irgendwann platzt einem der Kragen und der Frust entlädt sich. Und dies meist an Unschuldigen, welche nicht einmal etwas dafür können und sich dann über das Verhalten des Verwundeten wundern.
Paulus lädt ein am Wissen des Evangeliums und der Erkenntnis des Herrn Jesus teilhaben zu lassen. Der Herr lehrt jedoch zeitgleich „Gebt das Heilige nicht den Schweinen“ womit einem Christ die Auswahl erleichtert werden soll. Am Leben einer Person teilhaben zu lassen, ja, aber wenn diese Person nichts von Christus und Religion wissen will, dann sollte man aus Respekt diese Themen meiden. Als Glaubender ist es natürlich unvermeidbar, dass beides ineinander verwoben und daher von vornherein untrennbar ist.
Zusammengenommen, also Losungsvers und Lehrtext, sagen jedoch aus, dass man einander ohne Voreingenommenheit und ohne jegliche Vorurteile begegnen sollte, damit ein friedfertiges Miteinander möglich ist. Man muss nicht gegen den Willen eines anderen etwas erzwingen müssen, denn dies schadet beiden Parteien auf Dauer. Es ist ein Weg des Friedens. Ein Weg des sozialen Friedens unter ungleich gesinnten Neulingen von Anfang an. Nur wenn man einander ohne Vorurteile und Voreingenommenheit begegnet können Beziehungen gelingen. Schritt für Schritt. Lieb gewinnen ist nach und nach möglich, vor allem wenn man sich das göttliche Prinzip von Vergeben und Vergessen aneignet und anwendet. Sich gegenseitig die eigenen Fehler eingestehen und Besserung geloben. In aller Aufrichtigkeit, nach bestem Wissen und Gewissen. Leere Worte helfen hierbei nicht, Tatkraft hingegen schon. Die Aussagen der Besserungsabsichten durch entsprechende Taten untermauern.
Danksagung
Ich danke dir Heiliger Geist der Wahrheit, welcher du als prophetischer Geist in jenen Brüdern in Herrnhut lebst. Danke für deine große Treue, o HERR und Gott, denn du gibst mirt zur rechten Zeit das rechte Wort. Immerzu dreieinhalb Jahre im Voraus. Ich liebe dich Vater, denn deine Gedanken gehen über unseren menschlichen Verstand und Horizont hinaus. Du gibt den Weisen zur rechten Zeit Speise und führst meinen Rechtstreit mit Argumenten, welche unwiderlegbar besser sind als jegliche Vernunftsschlüsse.
Ich danke dir für deine Liebe zu mir, Heiliger Geist der Wahrheit, denn selbst die Weisheit ist auf meiner Seite.
Gott, ich liebe dich.