Die zehn Gebote Gottes – hier aus einem Auszug aus dem 2. Buch des Mose (2 Mose 20,1-17):
Und Gott redete alle diese Worte und sprach:
- Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus dem Land Ägypten, aus dem Haus der Knechtschaft, herausgeführt habe.
Du sollst keine anderen Götter neben mir haben! - Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was in den Wassern, unter der Erde ist. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied derer, die mich hassen, der aber Gnade erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.
- Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen!
Denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht. - Gedenke an den Sabbattag und heilige ihn! Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun; aber am siebten Tag ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes; da sollst du kein Werk tun; weder du, noch dein Sohn, noch deine Tochter, noch dein Knecht, noch deine Magd, noch dein Vieh, noch dein Fremdling, der innerhalb deiner Tore lebt. Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darin ist, und er ruhte am siebten Tag; darum hat der HERR den Sabbattag gesegnet und geheiligt.
- Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, damit du lange lebst in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt!
- Du sollst nicht töten!
- Du sollst nicht ehebrechen!
- Du sollst nicht stehlen!
- Du sollst kein falsches Zeugnis reden gegen deinen Nächsten!
- Du sollst nicht begehren das Haus deines Nächsten! Du sollst nicht begehren die Frau deines Nächsten, noch seinen Knecht, noch seine Magd, noch sein Rind, noch seinen Esel, noch irgendetwas, das dein Nächster hat!
Jesus fasste diese zehn in 2 Gebote zusammen, nachzulesen in den Evangelien im Neuen Testament:„Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit deinem ganzen Denken. Das ist das wichtigste und erste Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“
Die zehn Gebote findet man in ungefähr gleicher Aussage in vielen Verfassungen und Gesetzesbüchern etlicher Länder und Nationen, und da Gott am Sinai diese Gebote den Menschen gab, konnten erst menschenfreundliche Verfassungen und Grundprinzipien der hiesigen Gesetze samt Recht und Ordnung zustande kommen. Aus Liebe zu Gott und seinen Mitmenschen hält man diese Gebote automatisch wenn man ‚Liebe lebt‘, denn Liebe selbst tut seinem Nächsten nichts Böses an, und ist somit die Erfüllung der Gebote und des Gesetzes.
„Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses; so ist nun die Liebe die Erfüllung des Gesetzes.“ (Römer 13,10)
Im Gebot der Nächstenliebe sagt Jesus nicht ‚Liebe dich zuerst‘ oder ‚ausschließlich dich‘, jedoch wählte Jesus bewusst zuerst seine Mitmenschen was Liebe angeht, denn Er predigte ebenso den Nächsten höher zu achten als sich selbst. Das erkennt man auch am Gleichnis des barmherzigen Samariters, denn jener schaute nicht nach den Kosten welche zur Versorgung der Verletzungen eines Raubopfers nötig waren, sondern bezahlte eine entsprechende Summe an Geld damit sich der Verletzte ausruhen und genesen kann. Ebenso nahm der Samariter extra einen Umweg auf seiner ‚Geschäftsreise‘, unterbrach diese und kam demnach wohl nicht pünktlich an seinem Reiseziel an. Klar, beim Doppelgebot der Liebe sollte man sich selbst nicht vernachlässigen, allerdings sollte man schauen dass alle keinen Mangel an Notwendigem oder Ruhelosigkeit erleiden müssen. Man gewährt seinem Nächsten das Gleiche Gute wie einem selbst im Leben, hilft in Nöten und schaut zu dass es den Mitmenschen gut geht oder woran sie leiden damit Abhilfe geschaffen werden kann; wie man sich dies für sich selbst auch in solchen Lagen erhofft. Aufgrund diesem Gebot der Nächstenliebe sind wohl die ganzen sozialen und caritativen Einrichtungen und Institutionen entstanden, wohl ebenso das Gesundheitswesen und viele Hilfsorganisationen für Benachteiligte.
Zum Gebot über den Sabbat
Das eine schließt das andere nicht aus. Das heißt im Klartext: Auch wenn man Paulus und dessen Ausspruch, dass man der Sünde gestorben sei über sich selbst ‚proklamiert‘, jedoch weiterhin Sünde tut, also gegen die Gebote Gottes verstößt, lebt man weiterhin in Sünde und Knecht derer. Man begeht also Selbstbetrug, wie dies Paulus ebenfalls schrieb.
Der Herr, Jesus Christus, sagte von sich selbst, Er sei nicht gekommen um das Gesetz oder die Propheten aufzuheben, sondern diese zu erfüllen und voll zur Geltung zu bringen. In Matthäus 5,17-20 sagt der Herr:
https://www.bibleserver.com/HFA.GNB.SLT/Matth%C3%A4us5%2C17-20
Wer Gott gegenüber gehorsam ist, hält dessen Gebote ein. Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen, siehe Apg 5,29:
„Petrus und die anderen Apostel erwiderten: »Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen!“
Und Gottes Gebote einzuhalten ist nicht schwer. Das kann jeder!
Hier eine Erläuterung über Gebote und Gesetze, sowohl von Gott gegeben als auch weltlich: