Den Jüngern des Herrn, und damit den wahren Kindern Gottes, ist weitaus mehr gegeben als anderen Menschen. Jene haben Zungen von Jüngern, von Nachfolgern, auf dass diese das Evangelium, welches die komplette Heilige Schrift ist, verbreiten und freimütig und ohne Anzeichen von Frucht sprechen und reden können. Der Herr sagte seinen Jüngern „Seid Salz und Licht“ so dass die Rede eines Jüngers mit dem Salz der Gnade gewürzt ist.
Die Wahrheit und die Gnade Gottes erschien als Mensch, als die Person Jesu Christi, und wandelte im Fleisch auf Erden vor bereits über 2.000 Jahren. Folglich ist Jesus Christus die Gnade in Person.
Die Losung teilt uns darüber hinaus mit, sozusagen als Anweisung und Auftrag, den Müden und Schwachen beizustehen und mittels Worten aufzubauen und diese zu ermutigen, damit diese nicht die Hoffnung verlieren. Gott will schließlich nicht, dass es den Menschen schlecht geht, sondern dass man gerecht und liebevoll miteinander umgeht und auch in Liebe agiert. Darum spricht die Bibel auch dauernd von „Helft den Witwen und Waisen, kümmert euch um die Benachteiligten und jenen in Not, steht den Be- und Unterdrückten samt den Mutlosen bei, tröstet eure Mitmenschen in Kummer und Leid, schafft Recht und Gerechtigkeit!“ – Kurz gesagt: Helft den Schwächeren unter euch, wie dies auch vom Himmel her den Engeln anbefohlen ist.
Ein Starker hat genügend Kraft für zwei, ein Reicher hat genügend um zwei Personen mit allem Notwendigen zu versorgen. Ja, ich glaube solch ein Fasten ist eines, welches dem Vater gefällt, anstatt sich selbst zu kasteien, während einem anderem es dreckig geht. Selbstkasteiung ist mehr oder weniger sich selbst Leid zufügen, ja sogar Fasten kann als solches angesehen werden, jedoch ist dieses dann als egoistisch anzusehen um sich etwas höheres anzueigenen. Jedoch geht es Gott um die Liebe zu allen unseren Mitmenschen. Die Bibel spricht dies hier folgendermaßen an: „Was entziehst du dich deinem eigenen Fleisch?“
Das Kapitel des Lehrtextes in voller Länge, damit euch die geübte, ausgelebte und ausgeführte Nächstenliebe, samt dem Gericht bewusst und vor Augen geführt wird:
Das Gericht über die Heidenvölker
„Wenn aber der Sohn des Menschen in seiner Herrlichkeit kommen wird und alle heiligen Engel mit ihm, dann wird er auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen, und vor ihm werden alle Heidenvölker versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirte die Schafe von den Böcken scheidet, und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zu seiner Linken. Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, und erbt das Reich, das euch bereitet ist seit Grundlegung der Welt! Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich gespeist; ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt mich beherbergt; ich bin ohne Kleidung gewesen, und ihr habt mich bekleidet; ich bin krank gewesen, und ihr habt mich besucht; ich bin gefangen gewesen, und ihr seid zu mir gekommen. Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dich gespeist, oder durstig, und haben dir zu trinken gegeben? Wann haben wir dich als Fremdling gesehen und haben dich beherbergt, oder ohne Kleidung, und haben dich bekleidet? Wann haben wir dich krank gesehen oder im Gefängnis, und sind zu dir gekommen? Und der König wird ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan!
Dann wird er auch denen zur Linken sagen: Geht hinweg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist! Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich nicht gespeist; ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir nicht zu trinken gegeben; ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt mich nicht beherbergt; ohne Kleidung, und ihr habt mich nicht bekleidet; krank und gefangen, und ihr habt mich nicht besucht! Dann werden auch sie ihm antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder als Fremdling oder ohne Kleidung oder krank oder gefangen gesehen und haben dir nicht gedient? Dann wird er ihnen antworten: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr einem dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr mir auch nicht getan!
Und sie werden in die ewige Strafe hingehen, die Gerechten aber in das ewige Leben.“
(Matthäus 25,31-46)