Losung und Lehrtext für Sonntag, den 12. November 2023

Losung und Lehrtext für Sonntag, den 12. November 2023
Losung und Lehrtext für Sonntag, den 12. November 2023

Aus dem Losungsvers ist ersichtlich, dass Josef auf seine Brüder einredete und diese ermahnte untereinander Frieden zu halten. Auch im Lehrtext wird dieses Friedensprinzip ersichtlich, man solle einander in aller Geduld ertragen und vergeben, damit sich ein friedliches Miteinander einstellen kann. Vergebung ist auch hier ein zentraler Punkt, welche der Lehre des Herrn und einem göttlichen Prinzip entspricht. Einander vergeben sobald jemand Klage hat steht hier an dieser Stelle. Das heißt man darf ruhig sagen, was einem nicht passt. Der andere sollte dann jedoch einlenken und sich ändern wollen, auf dass dieser Streit nicht erneut vom Zaun bricht. Vergeben heißt man will sich ändern und seine Taten nicht wiederholen. Wenn sich jemand allerdings partout nicht ändern will, dann ist aufpassen angesagt: Man läuft sonst sehr leicht Gefahr ausgenutzt zu werden. Das heißt mehr oder weniger: „Ich sehe meine Fehler ein und möchte diese nicht wiederholen. Ansonsten zanken und streiten wir immerzu wegen den gleichen Sachen. Denken wir nicht mehr an die Streitigkeiten, denn diese lösen einen Zwist aus und bringen uns einen Zwiespalt. Gestehen wir uns doch unsere Fehler ein, lernen wir daraus und vermeiden diese zukünftig.“

Vergeben und vergessen ist dieses göttliche Prinzip. Nicht mehr an die vergangenen Missetaten und Fehler gedenken, sondern vielmehr aus den Fehlern lernen und die Vergangenheit samt dem Streit aus dem Gedächtnis streichen. „A fresh, new start. A new beginning.“ Eine zweite Chance geben und wahrnehmen. Dieses göttliche Prinzip kann man an mehreren Stellen in der Heiligen Schrift entdecken. Im Buch des Propheten Jeremia und im Hebräerbrief beispielsweise.
»Doch dies ist der neue Bund, den ich an jenem Tage mit dem Volk Israel schließen werde«, spricht der HERR. »Ich werde ihr Denken mit meinem Gesetz füllen, und ich werde es in ihr Herz schreiben. Und ich werde ihr Gott sein und sie werden mein Volk sein. Niemand muss dann noch seine Freunde belehren und keiner seinen Bruder ermahnen: ›Lerne den HERRN kennen!‹ Denn alle werden mich kennen, alle, vom Kleinsten bis hin zum Größten«, spricht der HERR. »Und ich will ihnen ihre Sünden vergeben und nicht mehr an ihre bösen Taten denken.« (Jeremia 31,33.34 – Neues Leben)
„»Der neue Bund, den ich dann mit dem Volk Israel schließen will, wird völlig anders sein: Ich werde ihnen meine Gesetze nicht auf Steintafeln, sondern in Herz und Gewissen schreiben. Ich werde ihr Gott sein und sie werden mein Volk sein. Niemand muss dann noch seinen Mitbürger belehren oder zu seinem Bruder sagen: ›Lerne den Herrn kennen!‹ Denn alle werden dann wissen, wer ich bin, von den Geringsten bis zu den Vornehmsten. Ich will ihnen ihren Ungehorsam vergeben und will nie mehr an ihre Sünden denken.«“(Hebräer 8,10-12 – Gute Nachricht Bibel)
„Das bezeugt uns aber auch der Heilige Geist; denn nachdem zuvor gesagt worden ist: »Das ist der Bund, den ich mit ihnen schließen will nach diesen Tagen, spricht der Herr: Ich will meine Gesetze in ihre Herzen geben und sie in ihre Sinne schreiben«, sagt er auch: »An ihre Sünden und ihre Gesetzlosigkeiten will ich nicht mehr gedenken.« Wo aber Vergebung für diese ist, da gibt es kein Opfer mehr für Sünde. (Hebräer 10,15-18 – Schlachter 2000)
Solch ein Verhalten ist auch wiederzufinden im „Vater Unser“, welches und der Herr zu beten gelehrt hat: „Vergib uns unsere Schuld / Missetaten / unseren Ungehorsam / Sünde, denn auch wir vergeben jenen, die an uns schuldig wurden.“ Zu finden in der „Gute Nachricht Bibel“ an folgenden Stellen:
„Vergib uns unsere Verfehlungen, denn auch wir vergeben allen, die an uns schuldig geworden sind. Und lass uns nicht in die Gefahr kommen, dir untreu zu werden.«
(Lukas 11,4)
„Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir allen vergeben haben, die an uns schuldig geworden sind.“
(Matthäus 6,12)
Dies ist ebenfalls ein Weg um Frieden zu schaffen, wo vorher keiner war. Man sollte den Worten um Gebet jedoch nachkommen, denn Gott mag heilloses Geschwätz nicht. Weder unter den Menschen, noch im Gebet.

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