Losung und Lehrtext für Dienstag, den 28. Mai 2024

Losung und Lehrtext für Dienstag, den 28. Mai 2024
Losung und Lehrtext für Dienstag, den 28. Mai 2024

Der Schöpfer gab einem jeden Menschen einen fleischlichen Körper, mit allem ausgestattet. Als Beispiel seien hier zwei Ohren zum Hören und zwei Augen zum Sehen genannt. Keines der vorhandenen Organe ist zufällig im Körper eines Menschen. Auch die Nieren, der Magen, die Leber … Alle an ihrem von Gott bestimmten Ort, mit ihrer eigenen Funktion. Jedes Organ ein besonderes Zusammenspiel aus unterschiedlichen Zellen und in einzigartiger Anordnung, welche chaotisch erscheint, jedoch auf wunderbare Weise harmoniert und funktioniert. Auch die Geschlechtsorgane eines jeden Menschen. Ebenso im Tierreich. Jedes Vieh, jeder Vogel, jeder Fisch ist einzigartig und in der Fauna aufzufinden. All dies spricht von Gottes Ideenreichtum was seinen schöpferischen Geist und dem was Er uns Menschen zuteil hat werden lassen. Die wenigsten sind sich dessen bewusst und kein Mensch ist in der Lage dies in ganzer Fülle zu ergründen oder zu begreifen. Gott kann dies als Allwissender und Allsehender. Schließlich hat Jahwe, der Schöpfer, jeder Lebendigen Seele den Lebensodem geschenkt. Keinem Menschen steht es daher zu irgendeinen seiner Art zu töten. Es stellt ein Kapitalverbrechen in den Augen Gottes dar.

Ein Psalmist griff diesen Gedanken einst auf und schrieb diese Gedanken einst nieder, damit dies uns hin und wieder vor Augen geführt wird.

„Spräche ich: »Finsternis soll mich bedecken und das Licht zur Nacht werden um mich her!«, so wäre auch die Finsternis nicht finster für dich, und die Nacht leuchtete wie der Tag, die Finsternis [wäre für dich] wie das Licht. Denn du hast meine Nieren gebildet; du hast mich gewoben im Schoß meiner Mutter. Ich danke dir dafür, dass ich erstaunlich und wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt das wohl! Mein Gebein war nicht verhüllt vor dir, als ich im Verborgenen gemacht wurde, kunstvoll gewirkt tief unten auf Erden. Deine Augen sahen mich schon als ungeformten Keim, und in dein Buch waren geschrieben alle Tage, die noch werden sollten, als noch keiner von ihnen war. Und wie kostbar sind mir deine Gedanken, o Gott! Wie ist ihre Summe so gewaltig! Wollte ich sie zählen — sie sind zahlreicher als der Sand. Wenn ich erwache, so bin ich immer noch bei dir!“
(Psalm 139,11-18 – Schlachter 2000)

Im Lehrtext wird ein Mensch erwähnt, welcher Kämmerer war und sich der Schrift widmete als der Apostel Philippus diesen auffand und der Heilige Geist den Apostel drängte auf den Kämmerer zuzugehen. Kämmerer waren Eunuchen und daher kastriert, da er sich um die Frauen im Harem des Königlichen Hofes kümmern und versorgen sollte. Es kann auch sein, dass es sich um künftige Königinnen handelte, welche auf ihre Hochzeit vorbereitet werden sollten, ohne dass jener, der sich um sie sollte, Hand an sie legen zu können. Grund: Sie sollten bis zur Hochzeit unbefleckt und damit rein für ihren zukünftigen Gemahl bleiben.

Es werden gleich mehrere Dinge vermittelt. Erstens: Das Geheimnis des Evangeliums (das Wort Gottes und somit die gesamte Heilige Schrift) richtig zu deuten und zu nutzen. Zweitens zeigt das lebendige Wort Gottes dem Äthiopier, was der Heilige Geist über jenen Menschen selbst aussagt (Er wurde wie ein Schaf zur Schlachtung geführt, war stumm wie ein Lamm und lies sich freiwillig kastrieren um seiner Arbeit als Kämmerer nachkommen zu können. Sein Geschlecht war danach nicht mehr vorhanden und sein Leben wurde durch die (hier freiwillige oder vom Elternhaus) Kastration von der Erde genommen. Nachkommen wurden Ihm damit, eventuell seit Jugend an, verwehrt.) Drittens belegt die Bibelstelle eine der ersten Taufen welche an einem Heiden vollzogen wurde. Dieser Äthiopier tat dies freiwillig nachdem Philippus über Jesus Christus erzählte und wohl von seinen Wundertaten berichtete, denn bei Gott sind alle Dinge möglich.

Jesus thematisiert die Eunuchen in Matthäus 19,12:

„Denn es gibt Verschnittene, die von Geburt an so sind; und es gibt Verschnittene, die von den Menschen verschnitten worden sind; und es gibt Verschnittene, die sich selbst verschnitten haben um des Himmelreiches willen. Wer es fassen kann, der fasse es!“
(Matthäus 19,12)

Der Christus in mir sprach gerade bezüglich mutwilliger Kastration folgende Worte aus:
Wie kann man nur!?“

Hier der entsprechende volle Auszug aus dem Buch der Apostelgeschichte:

Philippus verkündigt dem Kämmerer aus Äthiopien das Evangelium
„Ein Engel des Herrn aber redete zu Philippus und sprach: Steh auf und wandere nach Süden auf der Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt; diese ist einsam. Und er stand auf und machte sich auf den Weg. Und siehe, [da war] ein Äthiopier, ein Kämmerer und Gewaltiger der Kandake, der Königin der Äthiopier, welcher über ihren ganzen Schatz gesetzt war; dieser war gekommen, um in Jerusalem anzubeten, und nun kehrte er zurück und saß auf seinem Wagen und las den Propheten Jesaja.
Da sprach der Geist zu Philippus: Tritt hinzu und halte dich zu diesem Wagen! Da lief Philippus hinzu und hörte ihn den Propheten Jesaja lesen; und er sprach: Verstehst du auch, was du liest? Er aber sprach: Wie kann ich denn, wenn mich nicht jemand anleitet? Und er bat Philippus, aufzusteigen und sich zu ihm zu setzen. Die Schriftstelle aber, die er las, war diese: »Wie ein Schaf wurde er zur Schlachtung geführt, und wie ein Lamm vor seinem Scherer stumm ist, so tut er seinen Mund nicht auf. In seiner Erniedrigung wurde sein Gericht aufgehoben. Wer will aber sein Geschlecht beschreiben? Denn sein Leben wird von der Erde weggenommen!« Da wandte sich der Kämmerer an Philippus und sprach: Ich bitte dich, von wem sagt der Prophet dies? Von sich selbst oder von einem anderen? Da tat Philippus seinen Mund auf und begann mit dieser Schriftstelle und verkündigte ihm das Evangelium von Jesus. Als sie aber auf dem Weg weiterzogen, kamen sie zu einem Wasser, und der Kämmerer sprach: Siehe, hier ist Wasser! Was hindert mich, getauft zu werden? Da sprach Philippus: Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so ist es erlaubt! Er antwortete und sprach: Ich glaube, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist! Und er ließ den Wagen anhalten, und sie stiegen beide in das Wasser hinab, Philippus und der Kämmerer, und er taufte ihn. Als sie aber aus dem Wasser heraufgestiegen waren, entrückte der Geist des Herrn den Philippus, und der Kämmerer sah ihn nicht mehr; denn er zog voll Freude seines Weges. Philippus aber wurde in Asdod gefunden, und er zog umher und verkündigte das Evangelium in allen Städten, bis er nach Cäsarea kam.“
(Apostelgeschichte 8,26-40 – Schlachter 2000)

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