„Euch aber, die ihr hört, sage ich: Liebt eure Feinde, tut Gutes denen, die euch hassen; segnet, die euch fluchen, und betet für die, welche euch beleidigen!Gib aber jedem, der dich bittet; und von dem, der dir das Deine nimmt, fordere es nicht zurück. Und wie ihr wollt, dass euch die Leute behandeln sollen, so behandelt auch ihr sie gleicherweise!Er sagte ihnen aber ein Gleichnis: Kann auch ein Blinder einen Blinden führen? Werden nicht beide in die Grube fallen? Der Jünger ist nicht über seinem Meister; jeder aber, der vollendet ist, wird so sein wie sein Meister.“(Lukas 6:27-28, 30-31, 39-40 SCH2000)
Lukas 6, Vers 28 ist folgendermaßen zu verstehen: Wenn du etwas verleihst, und die Person gibt es nicht zurück, dann fordere es nicht auf Biegen und Brechen wieder zurück. Verharre nicht im Groll und in der Bitterkeit des Unfriedens und der Unversöhnlichkeit, sondern lasse dich und deinen Schuldiger in Frieden gehen. Schaue nicht so sehr auf deinen materiellen Verlust, sondern denke lieber auf folgende Art und Weise: „Nun ja, es macht keinen Sinn, sich an diesen verlorenen matriellen Gütern die Zähne auszubeißen, denn diese sind ersetzbar. Wichtiger ist mir diesbezüglich mein Herz, damit darin kein Keim voller Bitterkeit und Groll Wurzeln schlagen kann und Früchte trägt.“
Die Pharisäer einst waren so hinter dem Geld her, dass jene als religiöse Oberschicht sich Sonderrechte kauften und die Kleinen, welche das Volk bildeten, Gebetsriemen und Lasten aufbürdeten, welche sie selbst nicht bereit waren zu tragen. Jene Pharisäer waren nicht auf Frieden oder Gleichberechtigung aus, sondern bildeten sich etwas auf ihre Macht, ihren Einfluß und ihren Wohlstand ein. Als Jesus auftrat, mahnte der Sohn Gottes das Ungleichgewicht von Recht und der materiellen Güter an. Die mangelnde Bußfertigkeit wurde bereits von Johannes dem Täufer kritisiert. Denn die Pharisäer gaben vor Heilig zu sein, kannten die Ihnen gegebenen und vermittelten Gebote, jedoch wollten sie ebenso wie die Katholiken von heute einen kompletten Sündenerlass und einen Freifahrtschein ins Himmelreich bekommen, ohne sich von ihrem alten, habgierigen Leben voller Sünde und Gesetzlosigkeit abzuwenden. Die Kindssegnung der Katholiken ist dem entsprechend. Aufgrund eines Irrglaubens, welcher den Kindern von klein auf vermittelt wird, gaukeln die religiösen Lehrer der breiten Masse vor, dass eine aufgedrückte Taufe im Säuglingsalter genügen würde um einen Generalerlass zu erwirken. Ohne Umkehr und Buße jedoch, wie das Taufversprechen eigentlich einst erdacht wurde, ist es einem Menschen unmöglich ohne Sünde zu sein und zu bleiben. Bei Gott geschieht Alles freiwillig, nie unter Zwang. Schon zu Zeiten von Adam und Eva gab Gott den beiden die freie Wahl und somit blieb die Entscheidung bei jenen zweien. Der Lohn der Sünde ist der Tod und zieht den Fluch nach sich. Gott hat den Tod allerdings nicht gemacht, dieser erhielt Einlass in die Welt aufgrund der Versuchung Evas durch Satan.

„Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses; so ist nun die Liebe die Erfüllung des Gesetzes.“(Römerbrief 13:10 SCH2000)
„Alles nun, was ihr wollt, dass die Leute euch tun sollen, das tut auch ihr ihnen ebenso; denn dies ist das Gesetz und die Propheten. Geht ein durch die enge Pforte! Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der ins Verderben führt; und viele sind es, die da hineingehen. Denn die Pforte ist eng und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und wenige sind es, die ihn finden.“(Matthäus 7:12-14 SCH2000)
„Gleichwie mich der Vater liebt, so liebe ich euch; bleibt in meiner Liebe! Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, gleichwie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe geblieben bin. Dies habe ich zu euch geredet, damit meine Freude in euch bleibe und eure Freude völlig werde. Das ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, gleichwie ich euch geliebt habe.“(Johannes 15:9-12 SCH2000)

Da die Liebe niemandem etwas Böses will, ist es lediglich nötig, dafür zu sorgen, dass man seinen Mitmenschen nichts Böses antut. Wer will schon, dass irgendjemand einem etwas Böses tut? Niemand! Böses wird in der Welt meist mit Bösem vergolten. Jesus und die Heilige Schrift hingegen ermahnt quasi permanent von dem bösen Treiben abzulassen und sich Gott und dessen Liebe hinzuwenden. Wer seinen Mitmenschen nichts Böses tut, liebt dadurch doch automatisch, richtig? Die zehn Gebote sollen die Liebe zu Gott und die Liebe zu seinen Mitmenschen verdeutlichen.
„Was hilft es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke? Kann ihn denn dieser Glaube retten? Wenn nun ein Bruder oder eine Schwester ohne Kleidung ist und es ihnen an der täglichen Nahrung fehlt, und jemand von euch würde zu ihnen sagen: Geht hin in Frieden, wärmt und sättigt euch!, aber ihr würdet ihnen nicht geben, was zur Befriedigung ihrer leiblichen Bedürfnisse erforderlich ist, was würde das helfen? So ist es auch mit dem Glauben: Wenn er keine Werke hat, so ist er an und für sich tot.“(Jakobus 2:14-17 SCH2000)

Was nutzt einem Menschen die Bibel, wenn dieser aber keine Lebensmittel hat? Was nutzt es einem Menschen wenn dieser auf „Irgendwann“ vertöstet wird, diese Person jedoch aktive Unterstützung oder Trost in seinem Kummer braucht? Eine Person, die sorgsam und respektvoll mit seinem Nächsten und dessen Eigentum umgeht, wird meist im Wert höher geschätzt als jemand, der lediglich aus Eigennutz und Habgier im Leben des anderen Teil hat. Schmarotzer mag niemand! Liebesbeziehungen können unterschiedlich ausfallen: Es gibt kameradschaftliche Liebe, Bruderliebe und auch familiäre Liebesbeziehungen.
Da Gott Liebe ist, und ER der Größte aufgrund seiner Schöpferkraft weltweit, und die Liebe das Band ist, welches alles verbindet, ist folgende biblische Aussage dadurch eventuell einfacher zu verstehen:
„Die Größte unter allen ist die Liebe … „
… welche nie den Glauben verliert, stets die Hoffnung bewahrt und Gott mehr glaubt als irgendeinem Menschen. Sie ist auf das Wohl des anderen aus und sucht nicht den eigenen Vorteil. Sie kann jedoch Ungerechtigkeit nicht ausstehen und lässt sich weder ausnutzen noch lässt sich dieser Geist misshandeln. Der Geist der Liebe ist von Gott. Wer die Liebe spottet kann meiner Meinung nach nicht ganz dicht sein!

Da Gott gut ist, und Gerechtigkeit ebenso etwas Gutes ist, wie es jeder Mensch auch aufgrund Schadensersatzleistungen bestätigen kann, ist es nun an der Zeit, der Gerechtigkeit Genüge zu tun. Wer sagt, Er hätte keine Liebe, jedoch Freunde oder Familie hat, welche für einen da ist, der ist blind für die Liebe oder deren Ausmaß.
„Eine hingehaltene Hoffnung macht das Herz krank; Ein gewährter Wunsch ist allerdings ein Baum des Lebens.“(Buch der Sprüche)
Die Gebote Gottes sollten dennoch gewahrt bleiben.
Ich danke dir, Allmächtiger Vater und Gott, dass ich dir nach wie vor ein Werkzeug sein darf und du mich trotz aller Widerigkeiten nicht verworfen hast. Ja, ich gebe zu, ich bin ab zu störrisch, aber dein dies scheint irgendwie „normal“ für dein Volk, dem Hause Israel, zu sein. Danke, dass du mich auf diese Weise bestätigst. Ich fühle mich deinem Volk zugehörig.